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Berufsfeldpraktikum für Studierende mit grünem Daumen

Seit September 2017 können Studierende der Universität Köln das Berufsfeldpraktikum im Rahmen der Lehrerausbildung oder ein allgemeines Praktikum für alle anderen Studienrichtungen der Universität zu Köln am Omomas Care Center absolvieren.

Dipl.-Ing. agr. Victoria Hollmann vom Institut für Biologiedidaktik bereitet die Studierenden interkulturell und didaktisch auf das Praktikum vor. Im Rahmen des Praktikums entwickeln die Studierenden Lehrmaterialien für den Unterricht in unserem Selbstversorgergarten. Ziel der Kooperation ist es, allen Schülerinnen und Schülern des Omomas Care Centers (St. Patrick’s Primary School) Kenntnisse in biologischen Grundlagen für die Gartenarbeit sowie praktischen Kenntnisse im Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst zu vermitteln.

Um die Kinder zu qualifizierten Selbstversorgern auszubilden, werden zusätzlich Lehrmaterialien für die Verarbeitung, Lagerung und die Haltbarmachung sowie den Verkauf der Ernteprodukte entwickelt. Derzeit wird im Rahmen von zwei Masterarbeiten untersucht, inwiefern sich das Absolvieren eines Praktikums am Omomas Care Centers auf das Biodiversitätsverständnisse von jungen deutschen Erwachsenen auswirkt. Koorperationen wie diese sind für uns von Pro Namibian Children ein riesiger Gewinn. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit diesen jungen, engagierten Menschen.

An diesem Wochenende haben sich unsere Praktikanten mal wieder etwas ganz besonderes ausgedacht, um die Kinder einmal so richtig auszupowern. Auf dem Sportplatz neben dem Omomas Care Center wurde ein großes Sportfest veranstaltet. An vier unterschiedlichen Stationen konnten sich die Kinder sportlich ausprobieren. Und für jedes Kind, dass alle Stationen erfolgreich absolviert hatten, gab es von unseren Volunteers eine kleine Überraschung.

Liebe Mitglieder, liebe Freude und Förderer,

mit vielen schönen Eindrücken kam ich aus dem diesmal bitterkalten Namibia zurück. Für meinen Projektbesuch habe ich mir auch die kälteste Woche aussuchen müssen, minusgrade inklusive.

Erwärmend waren dafür die Begegnungen mit den Kindern von Omomas, die sich ihrerseits spielend warm hielten. Durch die tolle Geburtstagsspendenaktion von unserem Mitglied Ruth Baunach konnte der Spielplatz erweitert werden. Ein Riesengewinn für die Stimmung vor Ort. Ein großes Glück war auch das Fussballturnier in Kalkrand, bei dem auch ein Team aus Omomas mitspielen konnte und zu einem unvergesslichen Fest für alle Beteiligten beitrug.

Auch das Anna-Maasdorp-Projekt geht weiter voran. Mit dem Abschluss der Renovierungsarbeiten des Klassenraums kann es für die Kinder wieder mit dem Lernen in einer schöneren und motivierenden Umgebung weitergehen.

Insofern sind wir als Verein sehr froh, mit vielen guten Nachrichten im Gepäck nach Deutschland zurück gekommen zu sein, die sie im Detail auf der „News“ Seite einzeln nachlesen können. Viel Spaß dabei!

Herzlich,
Dr. Ing- Anja Henkell-Huppertz (Vorsitzende Pro Namibian Children e.V.)

Ruth Baunach und den Gästen ihrer Geburtstagsfeier verdanken die Kinder von Omomas eine ihre neuen Lieblingsbeschäftigungen: Schaukeln, Wippen, Spielen.

Zum 50.Geburtstag lud unser PNC-Mitglied ihre Freunde ein und statt Geschenken wurde für die Kinder von Omomas großzügig gespendet. Mit der stolzen Summe von mehr als 7.500 Euro können wir tolle Projekte in Absprache mit Ruth Baunach umsetzen. Ein Teil des Geldes wurde in diesen wunderbaren Spielplatz investiert. Schaukeln, Rutschen und ein Klettergerüst sind jetzt der neue Renner auf dem Gelände. Außerdem konnte der Wunsch vieler Schüler nach einem lokalen Fussballturnier umgesetzt werden.

Pro Namibian Children und die Kinder von Omomas bedanken sich ganz herzlich bei Ruth Baunach und ihren Freunden und wünschen ihr weiterhin alles Gute!

Ob mit oder ohne Schuhe – das ist in Namibia nicht so wichtig, wenn es darum geht Fussball zu spielen. Den kleinen Ballzauberern aus Omomas jedenfalls macht es nichts aus, mit „Bläck Fööss“ über den rauhen Sand des Südens zu stürmen um auf Torejagd zu gehen.

In Kalkrand wurde jetzt der lang gehegte Wunsch nach einem Fußballturnier endlich wahr. Funkelnde Augen schon vor Anpfiff, als Mr. Nuganeb, Lehrer und selbsternannter Coach der Truppe, letzte Anweisungen gab. Nach einem kurzen motivierenden Tanz galt die Konzentration dem Spiel gegen drei weitere Schulen aus der Umgebung.

Unsere Elf aus Omomas war für alle die Überraschung des Turniers. Trickreich, motiviert und als geschlossene Einheit präsentierten sie sich und konnten erst im Finale knapp geschlagen werden. Großer Jubel und Heiterkeit dennoch bei allen Beteiligten. Die ganze Gemeinde feierte anschließend ein großes Fest, bei dem auch die Mädchen beim Netzball ihre sportlichen Qualitäten zeigen konnten. Die ganze Veranstaltung hat den Zusammenhalt in Omomas zwischen den Kindern, aber auch den Betreuern, nachhaltig gestärkt.

Löcher in den Decken, kaputte Fenster, marode Wände. Das war lange Zeit traurige Realität in Duineveld an der Anna-Massdorp-Schule. Doch das gehört immer mehr der Geschichte an. Mit der Unterstützung eines lokalen Bauleiters haben die Studenten jetzt ein weiteres Gebäude renoviert. Aus zwei kleinen Klassenräumen wurde ein großer gemacht, in dem die Schüler noch besser lernen können.

Auch andere Projekte gehen voran, so blüht das Gartenprojekt immer weiter auf. Der neue Projektleiter und Nachfolger von Frederic, Reagan Mate (links), macht seine Arbeit gut und verlässlich. Mit seiner Hilfe und Erfahrung im Bereich „life skills“, werden nicht nur landwirtschaftliche Aspekte vermittelt, sondern auch Alltagsfähigkeiten.

Omomas wächst weiter und wir sid stolz darauf! Während Baumaßnahmen in Namibia in der Regel immer recht lange brauchen, haben sich die Bauherren dieses Mal richtig beeilt: Durch den bevorstehenden Winter musste das Tempo angezogen werden und noch bevor der erste Frost kam, waren die neuen Wände hochgezogen.

Aus der ehemaligen Terrasse ist nun ein großer Esssaal geworden. Der ehemalige Esssaal bietet nun Platz für alle Jungen und der früher in Mädchen und Jungen aufgeteilte Schlafsaal ist nun nur noch von Mädchen belegt. Somit entstanden 20 neue Plätze, wodurch nun 65 Kinder in Omomas leben. Die Vorbereitungen für den Ausbau auf 80 Kinder sind bereits in vollem Gange.

Was in Europa undenkbar ist, ist in Namibia Alltag. Die alte Tradition der Handwäsche. Zugegeben, in Omomas herrschte Luxus, eine Waschmaschine sorgte stets für saubere Kleidung. Doch seit einiger Zeit war die Waschmaschine defekt, Geld für eine neue fehlte und so machten unsere Aunties aus der Not eine Tugend und zeigten den Kindern kurzerhand die Kniffe der Handwäsche.

Wochenlang haben die Kinder ihre Wäsche selbst gewaschen, doch damit ist jetzt wieder Schluß:  Aus dem Guthaben von Ruth Baunachs Geburtstagsfeier wird nun auch eine neue Waschmaschine besorgt.

Neben dem neuen Fach „Creativity“ sorgt auch die Arbeit im neu angelegten Garten für Abwechslung und stärkt darüber hinaus auch noch die Persönlichkeit.

Mit Hilfe der Aunties wurden jetzt endlich auch die Kinder in die „Gardenwork“ integriert. Gartenarbeit im Lehrplan namibischer Schulen ist immernoch neu und von Pro Namibian Children mitiniziiert. Die Hardap-Region geht als gutes Beispiel voran mit dem Anna Maasdorp Projekt. Jetzt setzt auch Omomas das Konzept unmittelbar um. Dank der Aunties, die sich dem Garten zusätzlich ihrer anderen Arbeiten widmen, lernen die Kids nun auch direkt vor Ort wo der Salat herkommt, den sie essen und wie wichtig es ist sich kontinuierlich um die Pflanzen zu kümmern.

Mit den Händen stricken, pflanzen und ernten – das fördert die Konzentration für alle anderen schulischen Arbeiten und es fördert den Zusammenhalt untereinander. Auch nicht unwichtig: Das Verhältnis zwischen den Lehrpersonen und den Kinder verbessert sich spürbar. Trotz der Strenge des Personals kann man gemeinsam aktiv sein und Erfolge feiern auf die man stolz sein kann. Das schweißt zusammen.